Solides Umsatzwachstum im ersten Quartal dank starker Entwicklung im eigenen Einzelhandel

  • Konzernumsatz legt in lokalen Währungen um 6% zu
  • Flächenbereinigtes Umsatzwachstum im eigenen Einzelhandel erreicht 6%
  • Rohertragsmarge steigt deutlich
  • Umfangreiche Wachstumsinvestitionen belasten Ergebnisentwicklung
  • Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bekräftigt



Metzingen, 7. Mai 2014. In einem schwierigen Branchenumfeld ist HUGO BOSS gut in das Jahr gestartet. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im ersten Quartal spiegelte den fortgesetzten Wandel des Geschäftsmodells hin zum eigenen Einzelhandel wider. Das Unternehmen bekräftigt daher seinen positiven Ausblick für das Gesamtjahr.

„Wir sind gut in das neue Jahr gestartet“, sagte Claus-Dietrich Lahrs, Vorstandsvorsitzender der HUGO BOSS AG. „Das Marktumfeld war zwar vor allem in Nordamerika und China schwierig, aber unsere starke Entwicklung in Europa hat das mehr als kompensiert. Zudem zahlte sich unser verstärkter Fokus auf die BOSS Womenswear in Form zweistelligen Wachstums in diesem Bereich aus. Unsere Investitionen in Marke, Vertrieb und Logistik belasten kurzfristig die Gewinnentwicklung, werden sich jedoch im weiteren Jahresverlauf und darüber hinaus rentieren.“



Umsatz im konzerneigenen Einzelhandel legt zweistellig zu

Die Umsätze des HUGO BOSS Konzerns stiegen im ersten Quartal 2014 in lokalen Währungen um 6%. In der Berichtswährung entspricht dies einem Wachstum um 3% auf 613 Mio. EUR (Q1 2013: 594 Mio. EUR). Insbesondere in Europa war das Wachstum mit einem währungsbereinigten Anstieg von 8% sehr robust. Aufgrund des weiterhin herausfordernden Marktumfelds im Bekleidungseinzelhandel gingen die Umsätze in Amerika währungsbereinigt um 2% zurück. In Asien beschleunigte sich das Umsatzwachstum in lokalen Währungen vor allem dank einer starken Entwicklung in Japan und Australien auf 7%.

Der im Großhandel erwirtschaftete Umsatz lag im ersten Quartal währungsbereinigt um 6% unter dem Vorjahreswert. Neben einer verhaltenen Auftragsentwicklung belastete vor allem die Übernahme früher von Großhandelspartnern geführter Verkaufsflächen die Umsatzentwicklung dieses Vertriebskanals. Der eigene Einzelhandel (inklusive Outlets und Online-Einzelhandel) verzeichnete hingegen in lokalen Währungen einen Umsatzanstieg in Höhe von 19%. Das flächen- und währungsbereinigte Wachstum in diesem Kanal beschleunigte sich gegenüber den Vorquartalen auf 6%. Die Gesamtzahl der eigenen Einzelhandelsgeschäfte belief sich Ende des ersten Quartals auf 1.007 Standorte (31. Dezember 2013: 1.010). 13 Neueröffnungen und 12 Übernahmen bisher von Großhandelspartnern betriebener Einzelhandelsflächen standen 28 Schließungen überwiegend kleinerer Standorte von untergeordneter strategischer Bedeutung gegenüber.

Die Rohertragsmarge des Konzerns verbesserte sich um 360 Basispunkte auf 65,4%, was vor allem auf geringere Preisnachlässe und das überproportionale Wachstum im eigenen Einzelhandel zurückzuführen war (Q1 2013: 61,8%1)). Der fortgesetzte Ausbau des eigenen Einzelhandels, höhere Marketingaufwendungen und die Inbetriebnahme des neuen Distributionszentrums für Liegewaren bedingten einen Rückgang des EBITDA vor Sondereffekten um 1% auf 131 Mio. EUR (Q1 2013: 133 Mio. EUR). Die bereinigte EBITDA-Marge lag damit im ersten Quartal bei 21,4%, 90 Basispunkte unter dem Vorjahreswert von 22,3%.



Nettoverschuldung sinkt deutlich

Das kurzfristige operative Nettovermögen belief sich am Ende des ersten Quartals auf 461 Mio. EUR und stieg damit im Vergleich zum Vorjahr um 4% (31. März 2013: 445 Mio. EUR). Ausschlaggebend war ein Anstieg der Vorräte um 10% auf 430 Mio. EUR (31. März 2013: 391 Mio. EUR), der den Ausbau des eigenen Einzelhandels und die Wachstumserwartungen des Unternehmens widerspiegelt. Die Nettoverschuldung konnte um 97 Mio. EUR auf 27 Mio. EUR verringert werden (31. März 2013: 124 Mio. EUR).



Ausblick für das Jahr 2014 bestätigt

Das Management von HUGO BOSS bekräftigt den im März gegebenen Ausblick für das Gesamtjahr. Das Unternehmen plant, den währungsbereinigten Umsatz im hohen einstelligen Bereich und damit stärker als im Vorjahr zu steigern. Hierzu werden voraussichtlich alle Regionen beitragen. Im eigenen Einzelhandel rechnet der Konzern abermals mit einem zweistelligen Zuwachs, während sich der Großhandel ungefähr stabil entwickeln soll. Für das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) wird ebenfalls eine Steigerung im hohen einstelligen Bereich prognostiziert. Der Konzern plant ohne Berücksichtigung von Übernahmen rund 50 neue Stores zu eröffnen. Die Investitionen werden sich vor allem auf die Ausweitung und Renovierung des eigenen Einzelhandelsnetzes konzentrieren. Der Investitionsaufwand wird zwischen 110 Mio. EUR und 130 Mio. EUR liegen. Aufgrund der prognostizierten Ergebnissteigerung und einer weiterhin starken Cashflow-Entwicklung rechnet HUGO BOSS mit einer positiven Nettofinanzposition am Jahresende 2014.



1) Für das Jahr 2013 angegebene Beträge können aufgrund vorgenommener Änderungen der Rechnungslegungsmethode und Korrekturen von den in Vorjahren berichteten Werten abweichen.





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