HUGO BOSS plant nach Erfolgsjahr 2012 weiteres profitables Wachstum im Jahr 2013

METZINGEN, 14. MÄRZ 2013
  • Alle Regionen, Vertriebskanäle und Marken haben 2012 zum Unternehmenswachstum beigetragen
  • Umsatz im eigenen Einzelhandel übertrifft erstmals Großhandelsumsatz
  • Dividendenvorschlag von 3,12 EUR entspricht Ausschüttungsquote von 70%
  • Konzern erwartet im Jahr 2013 währungsbereinigtes Umsatz- und Ergebniswachstum im hohen einstelligen Bereich
  • Mittelfristige Unternehmensziele bekräftigt



Metzingen, 14. März 2013. Trotz des anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfelds verzeichnete HUGO BOSS im Geschäftsjahr 2012 deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerungen und erreichte damit die selbst gesteckten Ziele. Für das Jahr 2013 plant das Management weiteres profitables Wachstum.

„Der Erfolg des vergangenen Jahres beruht vor allem auf der Attraktivität unserer Marken und unseres Geschäftsmodells“, so Claus-Dietrich Lahrs, Vorstandsvorsitzender der HUGO BOSS AG. „Insbesondere durch kräftige Zuwächse im eigenen Einzelhandel sehen wir große Chancen, auch in diesem Jahr profitabel zu wachsen und die Wahrnehmung unserer Marken weiter zu stärken.“

Zweistelliges Umsatz- und Ergebniswachstum im vierten Quartal 2012

Auf währungsbereinigter Basis erhöhte sich der Umsatz im vierten Quartal 2012 um 18%. In Euro verzeichnete der Konzern ein Plus von 22% auf 607 Mio. EUR (Q4 2011: 499 Mio. EUR). Insbesondere Europa und Amerika trugen mit deutlich zweistelligen währungsbereinigten Wachstumsraten zu dieser Entwicklung bei (Europa +24%, Amerika +18%, Asien/Pazifik +3%). Positive Effekte aus dem neuen Auslieferungsrhythmus unterstützten im Großhandelsbereich ein um Wechselkurseffekte bereinigtes Wachstum von 19%. Der währungsbereinigte Umsatz im eigenen Einzelhandel (inklusive Outlets und Online-Geschäft) erhöhte sich ebenfalls um 19%. Auf vergleichbarer Fläche betrug der Anstieg in den eigenen Einzelhandelsgeschäften vor Währungseffekten 4%.

Höhere Preisnachlässe im eigenen Einzelhandel infolge eines wettbewerbsintensiven Marktumfelds und ein gestiegener Umsatzanteil des Outlet-Kanals im Vergleich zum Vorjahr führten im vierten Quartal zu einem Rückgang der Rohertragsmarge von 170 Basispunkten auf 64,5% (Q4 2011: 66,2%). Aufgrund des deutlichen Umsatzwachstums und des strikten Managements der operativen Aufwendungen legte das EBITDA vor Sondereffekten jedoch um 42% auf 138 Mio. EUR (Q4 2011: 97 Mio. EUR) zu. Die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich somit im vierten Quartal um 330 Basispunkte auf 22,7% (Q4 2011: 19,4%). Trotz eines von Währungseffekten negativ belasteten Zinsergebnisses stieg der auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Konzerngewinn im vierten Quartal um 30% auf 70 Mio. EUR (Q4 2011: 54 Mio. EUR).

EBITDA vor Sondereffekten steigt im Jahr 2012 um 13%

Die positive Entwicklung des Konzerns im Jahr 2012 wurde von allen Regionen, Vertriebskanälen und Marken getragen. Insgesamt stieg der Umsatz um 14% auf 2.346 Mio. EUR (2011: 2.059 Mio. EUR), was einer währungsbereinigten Wachstumsrate von 10% entspricht. Unterstützt von deutlichen Zuwächsen in Großbritannien und den USA konnte in Europa und Amerika ein zweistelliges währungsbereinigtes Wachstum von 10% bzw. 14% verzeichnet werden. In Asien wuchs der Umsatz mit währungsbereinigt 4% vergleichsweise moderat, was hauptsächlich das schwierige Marktumfeld in China reflektiert.

Der über den Großhandel erwirtschaftete Umsatz stieg ohne Währungseffekte konzernweit um 2%. Im eigenen Einzelhandel lag der Umsatz 19% über dem Wert des Vorjahres. Damit übertraf der Umsatz im eigenen Einzelhandel erstmals die im Großhandel erzielten Umsätze. Flächen- und währungsbereinigt belief sich der Anstieg im eigenen Einzelhandel auf 5%. Das Netzwerk der eigenen Einzelhandelsgeschäfte wurde im Jahr 2012 um netto 218 auf 840 Standorte ausgebaut (2011: 622).

Das überproportionale Umsatzwachstum in diesem Kanal sowie fortgeführte Effizienzverbesserungen im Beschaffungsprozess führten zu einem Anstieg der Rohertragsmarge um 50 Basispunkte auf 61,9% (2011: 61,4%). Das EBITDA vor Sondereffekten konnte um 13% auf 529 Mio. EUR (2011: 469 Mio. EUR) gesteigert werden. Aufgrund höherer operativer Aufwendungen im Vertriebs- und Marketingbereich sank die bereinigte EBITDA-Marge leicht um 20 Basispunkte auf 22,6% (2011: 22,8%). Das auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallende Konzernergebnis lag im Gesamtjahr mit 307 Mio. EUR um 8% über dem Vorjahreswert (2011: 285 Mio. EUR).

Ergebnissteigerung unterstützt Abbau der Verschuldung

Das Wachstum des kurzfristigen operativen Nettovermögens lag mit einem Anstieg von 3% auf 418 Mio. EUR (2011: 407 Mio. EUR) deutlich unter dem Umsatzwachstum. Dazu trug insbesondere eine Verringerung des Vorratsvermögens um 6% bei. Neben dem weiteren Ausbau des konzerneigenen Einzelhandels führten der Bau eines Verwaltungsgebäudes am Standort Metzingen sowie die Erweiterung der Logistikkapazitäten des Konzerns zu einem Anstieg der Investitionen auf 166 Mio. EUR (2011: 108 Mio. EUR). Die Nettoverschuldung sank am Jahresende dennoch um weitere 19 Mio. EUR auf 130 Mio. EUR (2011: 149 Mio. EUR).

Dividende von 3,12 EUR pro Aktie vorgeschlagen

Vorstand und Aufsichtsrat der HUGO BOSS AG haben beschlossen, der Hauptversammlung abermals eine Dividendenerhöhung vorzuschlagen. Für das Geschäftsjahr 2012 soll die Dividende je Stammaktie um 8% auf 3,12 EUR (2011: 2,88 EUR) steigen. Der Vorschlag entspricht einer Ausschüttungsquote von 70% des auf die Anteilseigner des Mutterunternehmens entfallenden Konzerngewinns des Jahres 2012 (2011: 70%).

Management prognostiziert weitere Umsatz- und Ergebnissteigerungen

HUGO BOSS erwartet, im Jahr 2013 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum im hohen einstelligen Bereich zu erzielen. Hierzu werden voraussichtlich alle Regionen beitragen. Im eigenen Einzelhandel rechnet der Konzern mit einem erneut zweistelligen Wachstum, während sich der Großhandelskanal ungefähr stabil entwickeln soll. Das eigene Einzelhandelsnetz soll ohne Berücksichtigung von Übernahmen um rund 50 neue Standorte erweitert werden. Die Investitionen werden im Jahr 2013 auf vergleichbarer Basis, ohne Berücksichtigung von Ausgaben für das im Bau befindliche neue Liegewarenlager, über dem Vorjahresniveau liegen und sich vor allem auf die geplante Ausweitung und Renovierung des eigenen Einzelhandelsnetzes konzentrieren. Für das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) wird ein Anstieg im hohen einstelligen Bereich erwartet. Der Konzern sieht sich auf Basis der erwarteten Umsatz- und Ergebniszuwächse im Jahr 2013 auf Kurs, seine mittelfristigen Ziele zu erreichen.



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