HUGO BOSS erzielt deutliche Fortschritte bei der Umsetzung seiner Strategie – Dividendenerhöhung dank starker Free-Cashflow-Entwicklung

Pressemitteilung zu den Gesamtjahresergebnissen 2019

Metzingen, 5. März 2020

HUGO BOSS erzielt deutliche Fortschritte bei der Umsetzung seiner Strategie – Dividendenerhöhung dank starker Free-Cashflow-Entwicklung

Geschäftsjahr 2019

  • Umsatz wächst währungsbereinigt um 2 % auf 2,9 Mrd. EUR
  • EBIT beläuft sich auf 333 Mio. EUR*
  • Dividende steigt um 5 Cent auf 2,75 EUR je Aktie

Ausblick 2020

  • Ausbreitung des Coronavirus wird das Geschäft von HUGO BOSS belasten, allen voran in China
  • Umsatz soll sich in einer Spanne von währungsbereinigt 0 % bis +2 % entwickeln; EBIT zwischen 320 Mio. EUR und 350 Mio. EUR prognostiziert

„2019 war für HUGO BOSS ein bewegtes Jahr. Umso wichtiger sind die Fortschritte, die wir bei der Umsetzung unserer Strategie erzielt haben“, sagt Mark Langer, Vorstandsvorsitzender der HUGO BOSS AG. „Wir haben unser Angebot noch stärker personalisiert, das Onlinegeschäft deutlich ausgebaut und die Flächen­produktivität in unseren Stores erhöht. Nach einem sehr guten Start in das Jahr 2020 ist unser Geschäft in Asien aktuell von den Auswirkungen des Coronavirus erheblich beeinträchtigt. Dennoch sind wir vom großen Potenzial unserer Marken BOSS und HUGO in dieser für uns so wichtigen Region fest überzeugt.“

HUGO BOSS hat den Umsatz im Geschäftsjahr 2019 um 3 % auf 2.884 Mio. EUR gesteigert. Dies entspricht einem währungsbereinigten Plus von 2 % gegenüber dem Vorjahr. Im eigenen Einzelhandel legten die Umsätze währungsbereinigt um 4 % zu. Dabei verzeichnete das Onlinegeschäft wie schon im Vorjahr ein deutlich zweistelliges Wachstum. Die Großhandelsumsätze gingen auch wegen des anhaltend schwierigen Marktumfelds in den USA um insgesamt 3 % zurück. Das operative Ergebnis (EBIT) lag im Geschäftsjahr 2019 mit 333 Mio. EUR um 4 % unter dem Vorjahreswert (ohne Berücksichtigung des IFRS 16). Ursächlich waren eine geringere Rohertragsmarge sowie ein Anstieg der operativen Aufwendungen. Letzterer war vor allem eine Folge zusätzlicher Investitionen in den eigenen Einzelhandel.

Konsequente Umsetzung der strategischen Initiativen zahlt sich aus

HUGO BOSS ist 2019 bei der Umsetzung seiner strategischen Initiativen deutlich vorangekommen. Sämtliche strategischen Wachstumstreiber – Online, Flächen­produktivität, HUGO und Asien – trugen vergangenes Jahr überproportional zum Umsatzwachstum bei:

  • Die Umsätze im eigenen Onlinegeschäft stiegen im abgelaufenen Jahr währungs­bereinigt um 35 % auf 151 Mio. EUR. Das Wachstum geht vor allem auf den Ausbau von Online-Partnerschaften zurück. Zugleich unterstreicht es die wachsende Bedeutung des eigenen Onlinestores hugoboss.com.
  • Auch die Investitionen in das Storenetzwerk zahlen sich aus. Bereits heute präsentiert das Unternehmen seine BOSS Kollektionen weltweit in rund 100 eigenen Stores im neuesten Ambiente. Dies hat wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Flächenproduktivität im stationären Einzelhandel im vergangenen Jahr um insgesamt 4 % erhöht hat.
  • Der Umsatz von HUGO legte im Jahr 2019 währungsbereinigt um 5 % und
    damit ebenfalls überproportional zu. Ausschlaggebend hierfür war ein deutlich zweistelliges Plus der Casualwear-Kollektionen von HUGO.
  • Regional stach im vergangenen Jahr Asien/Pazifik mit einem währungsbereinigten Zuwachs von ebenfalls 5 % besonders positiv hervor. Die Erfolge in dieser für HUGO BOSS strategisch wichtigen Region werden dabei nirgends sichtbarer als auf dem chinesischen Festland, wo die Umsätze im vergangenen Jahr erneut deutlich zweistellig gewachsen sind.

Wirtschaftliche Folgen des Coronavirus werden Umsatz- und Ergebnis­entwicklung belasten

Mit der Ausbreitung des Coronavirus und der Einschränkung des öffentlichen Lebens ist das Einzelhandelsumfeld in der Region Asien/Pazifik, vor allem auf dem chinesischen Festland, seit Ende Januar stark beeinträchtigt. Ungeachtet des unvermindert großen mittel- und langfristigen Potenzials von HUGO BOSS in dieser Region sieht sich das Unternehmen dort kurzfristig mit deutlichen Umsatzeinbußen konfrontiert. Nach einem äußerst erfreulichen Start in das neue Jahr sind seit Ende Januar mehr als die Hälfte der rund 150 eigenen Verkaufspunkte auf dem chinesischen Festland, in Hongkong und in Macau geschlossen. Die restlichen Verkaufspunkte operieren größtenteils mit stark eingeschränkten Öffnungszeiten und verzeichnen einen erheblichen Besucherrückgang. Zudem registriert das Unter­nehmen momentan einen deutlichen Rückgang der Umsätze in weiteren wichtigen Märkten.

Trotz der anhaltend großen Unsicherheiten rechnet HUGO BOSS Stand heute damit, dass sich das Geschäft bis zur Jahresmitte größtenteils normalisieren sollte. Gleichzeitig geht HUGO BOSS davon aus, dass die wirtschaftlichen Folgen der Ausbreitung des Coronavirus die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Unter­nehmens im Jahr 2020 erheblich belasten werden, allen voran im ersten Quartal.
Die im folgenden Absatz dargestellten Einschätzungen zum erwarteten Geschäftsverlauf in diesem Jahr berücksichtigen dies.

HUGO BOSS rechnet damit, dass sich der Konzernumsatz im Jahr 2020 in einer Spanne von währungsbereinigt 0 % bis +2 % entwickeln wird. Während für Europa ein währungsbereinigter Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich prognos­tiziert wird, ist für die Region Amerika mit einer ungefähr stabilen Entwicklung der währungsbereinigten Umsätze zu rechnen. Für die Entwicklung der währungs­bereinigten Umsätze in der Region Asien/Pazifik prognostiziert das Unternehmen einen Rückgang im einstelligen Prozentbereich. Für den eigenen Einzelhandel geht der Konzern im Jahr 2020 insgesamt von einem währungsbereinigten Umsatzanstieg im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Für das Großhandels­geschäft wird mit einem Rückgang der währungsbereinigten Umsätze im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich gerechnet. Dies wird vor allem eine Folge der erwarteten Umsatzverschiebung im Zusammenhang mit der Intensivierung des Online-Konzessionsmodells sein. HUGO BOSS erwartet zudem, dass das EBIT in einer Spanne zwischen 320 Mio. EUR und 350 Mio. EUR liegen wird, wobei die letzt­endliche Umsatzentwicklung maßgeblich für die Höhe des zu erwartenden EBIT sein wird. Die Prognose weiterer Kennzahlen für das Jahr 2020 ist Seite 10 f. dieser Mitteilung zu entnehmen.

Höhere Dividende für 2019 vorgeschlagen

Vor dem Hintergrund seiner gesunden Bilanzstruktur und der auch für die Zukunft erwarteten starken Free-Cashflow-Entwicklung beabsichtigen Vorstand und Aufsichtsrat der HUGO BOSS AG, der Hauptversammlung am 7. Mai 2020 für das Geschäftsjahr 2019 eine um fünf Cent erhöhte Dividende von 2,75 EUR je Aktie vorzuschlagen (2018: 2,70 EUR). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 93 % des auf die Anteilseigner entfallenden Konzernergebnisses im Jahr 2019 (2018: 79 %). Basierend auf der Anzahl der am Jahresende ausstehenden Aktien wird die Aus­schüttungssumme 190 Mio. EURbetragen (2018: 186 Mio. EUR).

Weitere Informationen finden sich zudem unter group.hugoboss.com. Dort erscheint auch der Geschäftsbericht von HUGO BOSS als Online-Version mit vielen interaktiven Elementen und einer Videobotschaft des Vorstandsvorsitzenden Mark Langer.


*Ohne Berücksichtigung der Auswirkungen des IFRS 16. Die Auswirkungen des IFRS 16 auf die Ertragslage des Konzerns im Jahr 2019 sind auf Seite 5 ff. dieser Mitteilung dargestellt.

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