HUGO BOSS steigert Umsatz und Profitabilität

  • Zunehmende Wachstumsdynamik im eigenen Einzelhandel unterstützt Umsatzzuwächse im dritten Quartal
  • Umsatzplus und deutlich höhere Rohertragsmarge führen zu Anstieg des operativen Ergebnisses
  • Management erwartet für das Gesamtjahr 2013 Umsatz- und Ergebnisverbesserungen zwischen 6% und 8%



Metzingen, 31. Oktober 2013. Der HUGO BOSS Konzern hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 Umsatz und Ergebnis gesteigert. Alle Regionen trugen währungsbereinigt zur Umsatzverbesserung bei. Der eigene Einzelhandel wuchs deutlich zweistellig und glich den Rückgang im Großhandel mehr als aus. Für das Gesamtjahr 2013 erwartet das Unternehmen einen währungsbereinigten Umsatzanstieg zwischen 6% und 8%. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) soll ähnlich stark wachsen.

„Die Ergebnisse der ersten neun Monate zeigen, dass HUGO BOSS dem schwierigen Marktumfeld konsequent begegnet. Unser Fokus auf den eigenen Einzelhandel und die hochwertige Präsentation unserer Marken haben sich ausgezahlt“, kommentierte Claus-Dietrich Lahrs, Vorstandsvorsitzender der HUGO BOSS AG. „Gegenüber dem ersten Halbjahr hat die Nachfrage in unseren eigenen Stores im dritten Quartal spürbar angezogen. Wir rechnen deshalb im vierten Quartal mit kräftigen Umsatz- und Ergebniszuwächsen.“

Einzelhandelsumsatz wächst im dritten Quartal auf vergleichbarer Fläche um 4%

Der Umsatz des HUGO BOSS Konzerns erhöhte sich im dritten Quartal um 2% auf 658 million (Q3 2012: 646 Mio. EUR). Wechselkurseffekte hatten dabei einen negativen Einfluss. Auf währungsbereinigter Basis wurde ein Umsatzwachstum von 5% realisiert.

Regional betrachtet zeigte Europa die größte Wachstumsdynamik. Unterstützt von einer anziehenden Nachfrage im eigenen Einzelhandel stieg der Umsatz im dritten Quartal währungsbereinigt um 8%. Der um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatz der Region Amerika entwickelte sich stabil und wurde vor allem von einem schwächeren Großhandelsgeschäft im US amerikanischen Markt belastet. Die Region Asien verzeichnete trotz eines weiter angespannten Marktumfelds in China ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4%.

Die Umsätze im Großhandelsbereich gingen im dritten Quartal auf währungsbe-reinigter Basis um 8% zurück. Neben dem schwachen Marktumfeld in Europa und Amerika wurde diese Entwicklung von der Übernahme früher von Großhan-delspartnern geführter Verkaufsflächen und der damit verbundenen Umsatzver-schiebung vom Großhandelsbereich hin zum konzerneigenen Einzelhandel beeinflusst. Der Umsatz im eigenen Einzelhandel (inklusive Outlets und Online-Geschäft) erhöhte sich in lokalen Währungen um 23%. Das um Wechselkurseffekte bereinigte Wachstum auf vergleichbarer Fläche beschleunigte sich gegenüber den Vorquartalen und erreichte 4%.

Der gestiegene Umsatzanteil des eigenen Einzelhandels, geringere Preisnachlässe sowie nicht wiederkehrende Effekte aus Bestandsabwertungen im Vorjahr führten zu einem deutlichen Anstieg der Rohertragsmarge um 340 Basispunkte auf 63,5% (Q3 2012: 60,1%). Aufgrund des Umsatzwachstums und der positiven Rohertragsmargenentwicklung legte das EBITDA vor Sondereffekten um 5% auf 173 Mio. EUR (Q3 2012: 165 Mio. EUR) zu. Die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich im dritten Quartal um 70 Basispunkte auf 26,3% (Q3 2012: 25,6%).

Alle Regionen tragen zu währungsbereinigtem Umsatzwachstum in den ersten neun Monaten bei

Der Umsatz des HUGO BOSS Konzerns stieg in den ersten neun Monaten um 3% auf 1.783 Mio. EUR (2012: 1.739 Mio. EUR). In lokalen Währungen lagen die Umsätze um 4% über dem Vorjahreswert.

Getragen wurde das Wachstum von einer positiven Entwicklung in allen Regionen. In Europa kompensierten deutliche Umsatzzuwächse im eigenen Einzelhandel Rückgänge im Großhandelsbereich. Auf währungsbereinigter Basis legten die Umsätze in den ersten neun Monaten um 5% zu. Unterstützt von zweistelligen Zuwächsen im konzerneigenen Einzelhandel in den USA stiegen die Umsätze in Amerika in lokalen Währungen um 4%. Das um Wechselkurseffekte bereinigte Umsatzwachstum in Asien belief sich in den ersten neun Monaten auf 4%. Alle Märkte der Region trugen zu diesem Anstieg bei.

Nach Vertriebskanal betrachtet entwickelten sich die Umsätze in den ersten neun Monaten uneinheitlich. So lagen die wechselkursbereinigten Umsätze im Großhandelskanal um 7% unter Vorjahresniveau. Das weiterhin schwierige Marktumfeld, die Übernahme von Flächen von Großhandelspartnern sowie veränderte Auslieferungszyklen beeinflussten diese Entwicklung. Mit einem Umsatzanstieg in lokalen Währungen von 18% legte der eigene Einzelhandel (inklusive Outlets und Online-Einzelhandel) dagegen kräftig zu. Neueröffnungen und Übernahmen unterstützten das Wachstum. Auf vergleichbarer Fläche lagen die um Wechselkurseffekte bereinigten Umsätze 2% über dem Vorjahr. Das Netz der eigenen Einzelhandelsgeschäfte wurde in den ersten neun Monaten inklusive der Übernahme von 110 Shop-in-Shop Einheiten von Großhandelspartnern um netto 152 auf 992 Standorte ausgebaut (31. Dezem-ber 2012: 840).

Die Rohertragsmarge des Konzerns verbesserte sich in den ersten neun Monaten hauptsächlich aufgrund des Ausbaus des eigenen Einzelhandels sowie nicht wiederkehrender Effekte aus Bestandsabwertungen im Vorjahr um 250 Basispunkte auf 63,6% (2012: 61,1%). Trotz höherer operativer Aufwendungen vor allem aufgrund des Ausbaus des eigenen Einzelhandels konnte das EBITDA vor Sondereffekten um 4% auf 407 Mio. EUR gesteigert werden (2012: 392 Mio. EUR). Die bereinigte EBITDA-Marge lag in den ersten neun Monaten bei 22,8% und damit um 30 Basispunkte über dem Vorjahreswert (2012: 22,5%).

Effizienz des kurzfristigen Kapitaleinsatzes auf Rekordniveau

Die bilanziellen Kennzahlen des Konzerns erreichten nach Ablauf der ersten neun Monate neue Bestwerte. So sank das kurzfristige operative Nettovermögen Ende September um 11% auf 455 Mio. EUR (30. September 2012: 510 Mio. EUR). Im Durchschnitt der letzten zwölf Monate entspricht dies im Verhältnis zum Umsatz einem historischen Tiefstand für den Konzern. Die Vorratsposition wurde um 6% auf 418 Mio. EUR (30. September 2012: 447 Mio. EUR) verringert. Mit einem Wert von 142 Mio. EUR lagen die Investitionen deutlich über dem Vorjahreswert (30. September 2012: 88 Mio. EUR). Wesentlicher Treiber für den Anstieg waren Investitionen in den konzerneigenen Einzelhandel sowie ein neues Distributionszentrum für Liegewaren. Trotz der gestiegenen Investitionen konnte die Nettoverschuldung um 27% auf 182 Mio. EUR verringert werden (30. September 2012: 250 Mio. EUR).

Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2013 konkretisiert

HUGO BOSS erwartet für das Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Umsatz-wachstum zwischen 6% und 8%. Hierzu werden voraussichtlich alle Regionen beitragen. Im eigenen Einzelhandel rechnet der Konzern mit einem zweistelligen Wachstum, während der Umsatz im Großhandelskanal aufgrund des schwierigen Marktumfelds und der Übernahme von Shop-in-Shops von Großhandelspartnern um einen mittleren einstelligen Prozentsatz zurückgehen wird. Das eigene Einzelhandelsnetz soll ohne Berücksichtigung von Übernahmen um rund 50 neue Standorte erweitert werden. Die Investitionen werden im Jahr 2013 auf vergleichbarer Basis, also ohne Berücksichtigung von Aufwendungen für das im Bau befindliche neue Liegewarenlager, rund 150 Mio. EUR betragen und sich vor allem auf die geplante Ausweitung und Renovierung des eigenen Einzelhandelsnetzes konzentrieren. Für das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) wird wie beim Umsatz ein Anstieg zwischen 6% und 8% erwartet.



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