Wesentlichkeits­analyse

Wie wurde die Analyse durchgeführt?

1I Zunächst wurden tatsächliche und potenzielle positive wie negative Auswirkungen des Unternehmens auf  folgende Bereiche entlang der Wertschöpfungskette identifiziert

  • Wirtschaft
  • Umwelt
  • Menschen

Dazu sichtete HUGO BOSS verschiedene Quellen, darunter die von HUGO BOSS selbst durchgeführte Naturkapitalbewertung sowie aktuelle Anfragen unterschiedlicher externer Stakeholder wie Kunden, Nichtregierungsorganisationen (Non-Governmental Organizations, NGOs) oder Investoren. Berücksichtigt wurden auch Ratings, regulatorische Vorhaben, wissenschaftliche Veröffentlichungen und die Berichterstattung in den Medien.

2I Die so gewonnenen Informationen wurden in Hinblick auf wiederkehrende Auswirkungen ausgewertet und mit den langjährigen Erkenntnissen des Unternehmens über seinen Einfluss auf Wirtschaft, Umwelt und Menschen abgeglichen.

 

3I  Anschließend wurden die identifizierten Auswirkungen nach Themen gegliedert. Ein interner Expertenkreis hat die Auswirkungen daraufhin gewichtet sowie die Ergebnisse mit den relevanten Fachbereichen diskutiert und in einer Aufstellung zusammengefasst. Diese wurde abschließend als Liste der wesentlichen Themen von HUGO BOSS durch das Sustainability Committee freigegeben.

Die Liste leitet das Unternehmen bei seiner Strategieentwicklung und Berichterstattung und wird regelmäßig als fester Bestandteil der Nachhaltigkeitspräsentation mit externen Stakeholdern gespiegelt.

Was hat die Wesentlichkeitsanalyse ergeben?

Die folgende Liste zeigt die gemäß GRI wesentlichsten Themen von HUGO BOSS. Sie sind nach absteigender Wesentlichkeit sortiert.

Die wesentlichsten Themen für HUGO BOSS

  • Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Produktion
    Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in der Produktion (inkl. eigener Produktion)

    Auswirkungen (potenziell/tatsächlich)

    • Bezug von Ware aus Ländern mit unzureichenden Arbeitssicherheits- und Gesundheitsstandards*
    • Verbesserung der Arbeitsbedingungen durch eigenes Sustainable Supply Chain Management Program und Engagement in Multi-Stakeholder-Initiativen*
    • Verringerung kritischer Arbeitsprozesse durch Digitalisierung/Automatisierung in der Produktion*

    *Diese Kategorie hat Auswirkungen auf Menschenrechte

  • Menschenrechte und Arbeitsstandards in der Produktion
    Menschenrechte und Arbeitsstandards in der Produktion (inkl. eigener Produktion)

    Auswirkungen (potenziell/tatsächlich)

    • Bezug von Ware aus Ländern mit unzureichenden Arbeits- und Menschenrechtsstandards*
    • Intransparente Beschaffungsprozesse führen zu erhöhtem Druck bei Lieferanten und damit zu negativen Auswirkungen auf die Arbeiter*
    • Engagement in Multi-Stakeholder-Initiativen sowie der Stärkung des Bewusstseins innerhalb der Lieferkette durch Audits und Trainings führen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen*

    *Diese Kategorie hat Auswirkungen auf Menschenrechte

  • Klimaschutz in der Produktion
    Klimaschutz in der Produktion (inkl. eigener Produktion)

    Auswirkungen (potenziell/tatsächlich)

    • Energieintensive Produktionsprozesse in der Lieferkette führen zu Treibhausgasemissionen
    • Verstärktes Hinwirken auf Nutzung von und verbesserten Zugang zu erneuerbaren Energien in den Produktionsländern verringern die Treibhausgasintensität in der Produktion
  • Nachhaltigere Materialien und verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung
    Nachhaltigere Materialien und verantwortungsvolle Rohstoffgewinnung

    Auswirkungen (potenziell/tatsächlich)

    • Energie- und ressourcenintensive Produktionsprozesse führen zu negativen Umweltauswirkungen in der Rohstoffherstellung
    • Investitionen in nachhaltigere Materialien erhöhen die Relevanz dieser Materialien entlang der Lieferkette
    • Die Unterstützung von Initiativen wie Better Cotton fördert die Steigerung der Transparenz bis hin zur Rohstoffgewinnung und verbessert die Arbeitsstandards*

    *Diese Kategorie hat Auswirkungen auf Menschenrechte

  • Circularity im Design und in der Produktion (inkl. eigener Produktion)
    Circularity im Design und in der Produktion (inkl. eigener Produktion)

    Auswirkungen (potenziell/tatsächlich)

    • Die Nutzung neuer Rohmaterialien und anfallende Abfälle in der Produktion führen zu negativen Umweltauswirkungen
    • Die Einführung zirkulärer Design- und Produktionsprozesse und die Schließung von Materialkreisläufen steigern die Kreislauffähigkeit der Produkte und führen zu geringerem Ressourcenverbrauch
  • Verantwortungsvoller Umgang mit Chemikalien in der Produktion
    Verantwortungsvoller Umgang mit Chemikalien in der Produktion

    Auswirkungen (potenziell/tatsächlich)

    • Negative Auswirkungen auf Umwelt, Arbeiter und umgebende Bevölkerung durch chemikalienintensive Produktionsprozesse in der Lieferkette*
    • Zusammenarbeit mit Lieferanten und Initiativen zur Eliminierung schädlicher Substanzen in der Produktion*

    *Diese Kategorie hat Auswirkungen auf Menschenrechte