Indiens Textilindustrie hat eine lange Tradition. Bis heute ist sie einer der wichtigsten Exportsektoren des Landes. In den letzten Jahren ist unter den Augen der Weltöffentlichkeit das Bewusstsein für die sozialen Belange der Textilarbeiterinnen und -arbeiter konstant gestiegen. Dennoch stehen in einigen Bereichen und Regionen immer noch viele Herausforderungen an, um sichere, faire Verhältnisse zu schaffen. HUGO BOSS arbeitet deshalb gemeinsam mit weiteren Partnern des Bündnis für nachhaltige Textilien daran, die Arbeitsbedingungen der Textilarbeiterinnen und -arbeiter in der südindischen Region Tamil Nadu konsequent zu verbessern.
Tamil Nadu ist einer der südlichsten Bundesstaaten Indiens. Unter den 28 Bundestaaten des Landes hat Tamil Nadu die fünftgrößte Wirtschaftskraft. Die Textilindustrie spielt hier eine sehr große Rolle. In den Spinnereien, Gerbereien und Textilfabriken werden unter anderem auch Produkte für HUGO BOSS gefertigt.
Dass das Unternehmen damit eine große Verantwortung für die Textilarbeiterinnen und -arbeiter hat, ist selbstverständlich. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, unterstützt HUGO BOSS die Bündnisinitiative Tamil Nadu (systemische Verbesserungen von Arbeitsbedingungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie in Tamil Nadu) des deutschen Bündnis für nachhaltige Textilien. Gleich mit mehreren Maßnahmen sollen die Arbeitsbedingungen verbessert werden, vor allem in den Spinnereien: Die Belegschaft dort besteht zu 80 % aus Frauen, welchen in vielen Fällen das Wissen über ihre Rechte fehlt.
Weitere Unterstützer sind das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, FEMNET e.V., KiK, Otto Group, Tchibo sowie Brands Fashion und Transfair e.V. als assoziierte Partner .
Die Initiative zielt darauf ab, einen offenen politischen Dialog mit allen relevanten Akteuren des Textilsektors Tamil Nadu's anzustoßen: Zusammen mit Regierungsvertretern, den hier produzierenden Unternehmen und der Zivilgesellschaft werden die Herausforderungen der Textilbranche in Tamil Nadu offen diskutiert, um Lösungsansätze zu entwickeln. Nur durch diese Transparenz kann Vertrauen zwischen den einzelnen Stakeholdern entstehen.
Zugleich werden in rund 200 Spinnereien und Fabriken in Zusammenarbeit mit lokalen NGOs Trainingsprogramme für das Management und die Arbeiterinnen und Arbeiter zu Arbeitnehmerrechten und Beschwerdemechanismen durchgeführt. Darüber hinaus werden der Aufbau und die Umsetzung rechtlich verbindlicher Schlichtungs- und Beschwerdekomitees gefördert.
Die Mitglieder bringen neben finanziellen und/oder Sachbeiträgen organisationsspezifische Expertise und Netzwerke in die Umsetzung des Vorhabens ein. Zudem unterstützen auch ausgewählte HUGO BOSS Lieferanten bei der Umsetzung der Initiativen vor Ort.