Alle Lieferanten von HUGO BOSS verpflichten sich zur Einhaltung des HUGO BOSS Lieferantenverhaltenskodex. Dieser enthält auch ökologische Standards. Das Umweltmodul des Global Social Compliance Programme (GSCP) bildet dabei die Grundlage für die Analyse und Verbesserung des Umweltschutzes in der Lieferkette. HUGO BOSS optimiert dazu in Zusammenarbeit mit dem GSCP und anderen Experten seit Jahren das GSCP Open Source Umweltprogramm. Ziel sind stets verbesserte, einheitliche Standards weltweit.
Im Rahmen der GSCP Umweltaudits verpflichtet HUGO BOSS seine Lieferanten, Auskünfte zu umweltbezogenen Angaben zu geben. Die Lieferanten legen zum Beispiel Details über ihren Energie- und Wasserverbrauch, Treibhausgas-Emissionen und das Abwasser- und Abfallaufkommen offen. Außerdem geben sie an, welche Maßnahmen sie zur Schadstoffvermeidung ergreifen und welche Umwelt-Managementsysteme sie einsetzen.
Partnern, die den Ansprüchen von HUGO BOSS nicht genügen, hilft das Unternehmen mit sogenannten Corrective Action Plans, Mängel zu beheben. Ausführliche Informationen zu den durchgeführten Audits und ihren Ergebnissen können Sie im HUGO BOSS Nachhaltigkeitsbericht nachlesen.
Für alle Lieferanten des Unternehmens gelten die Grundsätze des Umweltschutzes, die in der öffentlich einsehbaren HUGO BOSS Umweltpolitik festgehalten sind. Darin sind auch aktuellste Entwicklungen etwa im Bereich Klimaschutz berücksichtigt. Auch der neu überarbeitete HUGO BOSS Lieferantenverhaltenskodex enthält festgelegte Vorgaben zu Umweltthemen.
Seit 2018 engagiert sich HUGO BOSS auch in der Arbeitsgruppe „Global Climate Action for Fashion“ der United Nations Framework Convention on Climate Change (UNFCCC). Hier diskutieren Marken, Hersteller und Organisationen Ziele und Maßnahmen zum Klimaschutz in der gesamten textilen Wertschöpfungskette. Seit 2018 wurde daran gearbeitet, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln. Basierend darauf einigte sich die Gruppe auf die nächsten Schritte, die zu den Zielen des Pariser Abkommens beitragen. HUGO BOSS hat sich das Ziel gesetzt, die CO²-Emissionen in der gesamten Wertschöpfungskette bis 2030 um 30 % zu senken.
Um ein Produkt aus Textilien oder Leder herzustellen, werden in mehreren Schritten entlang der Lieferkette Chemikalien eingesetzt. HUGO BOSS arbeitet daran, den Chemikalieneinsatz in hohem Maß verantwortungsbewusst zu gestalten. Das schafft nicht nur größere Sicherheit für den Kunden und die Arbeiter in den Betrieben, sondern ist auch ein entscheidender Hebel, um die Umweltauswirkungen in der Lieferkette zu minimieren. Deshalb arbeitet HUGO BOSS mit branchenweiten Initiativen zusammen und optimiert in Zusammenarbeit mit seinen Lieferanten stetig Produktionsprozesse.
Bei der Produktion von Stoffen und Zutaten werden unterschiedliche Chemikalien eingesetzt – sei es beispielsweise für Baumwolle, synthetische Fasern oder Recycling-Material.
Um den Chemikalieneinsatz zu verringern, arbeitet HUGO BOSS daran, zunehmend nachhaltig produzierte Materialien zu verwenden. Dafür engagiert sich das Unternehmen zum Beispiel in der Better Cotton Initiative (BCI), um die Verwendung von Pestiziden und Düngern im Baumwollanbau zu reduzieren. Darüber hinaus setzen wir zertifizierte Bio-Baumwolle ein.
Im Rahmen unserer Naturkapitalbewertung hat sich gezeigt, dass gerade die nasschemischen Prozesse in der Herstellung – etwa Färben oder Gerben – große Umweltauswirkungen haben. Grund dafür ist unter anderem der Einsatz von verschiedenen Chemikalien. HUGO BOSS arbeitet gemeinsam mit seinen Partnern intensiv daran, Chemikalien zu reduzieren oder auf umweltfreundliche Alternativen umzustellen.
Um seine Lieferanten darin zu unterstützen, ist HUGO BOSS seit 2017 Mitglied des ZDHC Roadmap to Zero Programme. Grundlage des Programms ist die sogenannte ZDHC Manufacturing Restricted Substances List (ZDHC MRSL), die Chemikalien mit definierten Grenzwerten aufführt. Dies hilft unseren Partnern in Kombination mit Schulungsmaterial und Trainings, die Verwendung von schädlichen Chemikalien zu vermeiden oder auf ein Minimum zu beschränken. Daneben ist auch die Vermeidung von Wasserverschmutzung ein wichtiges Ziel der ZDHC.
HUGO BOSS fordert seine Lieferanten dazu auf, auch alternative Prozesse einzusetzen, um Chemikalien zu substituieren und den Wasserverbrauch zu reduzieren – vorausgesetzt, es lässt sich damit die hohe Qualität erreichen, die Kunden von HUGO BOSS erwarten.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Denim-Produktion. Hier wird der beliebte Used-Look heute schon mithilfe von Lasertechnik erzeugt statt durch die Behandlung mit Chemikalien.
Um die Gesundheit und Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, die mit HUGO BOSS Produkten in Berührung kommen, legt das Unternehmen Wert auf höchste Sicherheitsstandards. Vor allem aus diesem Grund ist für Partner und Lieferanten die Einhaltung der HUGO BOSS Restricted Substance List (RSL) in allen Stufen der Lieferkette verpflichtend.
Mit der HUGO BOSS RSL macht das Unternehmen strenge Höchstvorgaben zu in den Produkten enthaltenen Chemikalien. Ihre Einhaltung wird durch regelmäßige Produkttests sichergestellt, die HUGO BOSS in unabhängigen externen Laboren durchführen lässt. Die RSL wird ständig weiterentwickelt, auch im Rahmen der Mitgliedschaft bei der branchenweiten Initiative Apparel & Footwear International RSL Management Group (AFIRM).Die HUGO BOSS RSL entspricht seit 2018 komplett den Anforderungen der AFIRM RSL.